Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle durch Staubbelastung
Jedes Jahr veröffentlicht die IKK eine Analyse zu den Krankheitstagen von Arbeitnehmern im Handwerk. 14 % Der Arbeitsausfälle in Deutschland werden jährlich durch Atemwegserkrankungen verursacht. Auch besteht im Handwerk mit rund 52 % eine besonders hohe Anzahl an Langzeiterkrankungen. Eine Zahl die auch in Zukunft vermutlicher eher ansteigen wird.
Da die Untersuchung nur Arbeitsausfälle betrachtet, die länger als drei Tage andauerten, ist die tatsächliche Zahl der Krankheitstage noch um einiges höher.
Schlechte Luftqualität am Arbeitsplatz erhöht das Risiko von Atemwegserkrankungen deutlich. Um dem vorzubeugen muss für eine saubere Raumluft gesorgt werden.
Grenzwerte für Staub am Arbeitsplatz
Staub ist ein Gefahrstoff.
Die Gesundheitsschädlichkeit von Staub ist abhängig von
• Größe und Form
• den stofflichen Eigenschaften und
• der Konzentration der Partikel
Grenzwerte für Stäube (ohne weitere Stoffliche/Toxische Eigenschaften), werden entweder für die (A-) alveolengängige oder für die (E-) einatembare Staubfraktion festgelegt. Für die gefährlichen/toxischen Stoffe, gibt es eigene Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW/MAK). Diese werden in der Technischen Richtlinie für Gefahrenstoffe, kurz "TRGS900" festgehalten. Dort werden auch die Grenzwerte für genannte A und E - Stäube veröffentlicht. Für den A-Staub gilt derzeit ein Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) von 1,25 mg/m³ und für den E-Staub liegt der AGW aktuell bei 10 mg/m³.
Besondere Grenzwertregelungen gelten für Quarzfeinstaub, für amorphe Kieselsäuren und für Fasern.
In manchen Arbeitsumgebungen unabdingbar: Atemmaske
Extreme Belastungen erfordern extreme Maßnahmen.
Atemschutzmasken kommen in Arbeitsumgebungen zum Einsatz, in denen eine hohe Gesundheitsgefährdung durch z.B. Gase, Bakterien und Rauch gegeben ist.
Das Arbeiten ist unter diesen Bedingungen erschwert. Luftfilteranlagen können hier die Arbeitsbedingungen verbessern.
Gesundheitliche Folgen durch erhöhte Staubbelastung
Durch erhöhte Werte an Feinstaub, insbesondere von PM 2,5 (ähnlich dem A-Staub),
lassen sich durch verschiedene Studien auch schon unterhalb der EU Grenzwerte, nachweislich Schädigungen und
Krankheiten feststellen.
- Herzerkrankungen
- Schlaganfall
- Atemwege
- Asthma-Gefahr
- Diabetes
- Demenz
"Eine Konzentrationsschwelle, unterhalb derer keine Schadwirkung durch Feinstaub ausgeht, gibt es nicht.
Feinstaub ist immer schädlich!" (Zitat/Umweltbundesamt)